Die besten Krimi-Bücher? Die Handlung eines Krimis spinnt sich immer rund um ein Verbrechen. In der Regel dreht es sich um einen Mord, der aufgeklärt werden muss. Manchmal haben es die Protagonisten aber auch mit einer Entführung zu tun. Es gibt immer einen Ermittler, der die Fakten herausfinden, den Täter finden und seine Motive herausfinden. Schon seit jeher haben sich Menschen für Kriminalfälle begeistern können. Diese Vorliebe gibt es schon wesentlich länger, als Krimis und Thriller überhaupt geschrieben werden. Psychiater haben sogar eine Erklärung dafür gefunden, warum Krimis eine solche Faszination ausüben. Das liegt daran, dass die Geschichten etwas ungewöhnlich sind und sich vom normalen Alltag abheben. Oftmals erscheint uns unser Leben zu eintönig und langweilig. In einem Krimi kann der Leser dieser Welt für einige Zeit entfliehen. Unsere Krimis aus der Buchliste garantieren viele spannende Momente.
Todesmal: Sneijder & Nemez 5
In diesem Buch wird der fünfte Fall der Profiler Sneijder und Nemez behandelt. Er beginnt damit, dass eine Nonne beim BKA auftaucht und behauptet, dass sie in der nächsten Woche täglich einen Mord begehen wird. Da Sneijder gekündigt hat, muss Nemez die Befragung vornehmen. Diese bekommt jedoch nichts heraus, da die Frau nur mit Sneijder sprechen will. Obwohl sich die Nonne noch im Verhör befindet, wird ein erstes Opfer gefunden. Sneijder wird darauf aufmerksam und macht sich mit mit Nemez zusammen auf die Jagd, bei der allerhand Gefahren lauern. Die Nonne hat einige Hinweise auf die Haut tätowiert, doch die beiden kommen immer einen Moment zu spät, um einen weiteren Mord zu verhindern. Erst eine unheimliche Entdeckung im Kloster bringt sie auf die richtige Spur. Dieser kurzweilige und spannende Roman bleibt bis zum letzten Augenblick offen und enthüllt am Ende grausame Ereignisse aus der Vergangenheit.
Das Geschenk
Neben dem Analphabeten Milan Berg hält an der Ampel ein Auto. Das ängstliche Mädchen im hinteren Teil des Wagens hält einen Zettel mit einer Aufschrift hoch, doch Milan weiss nicht, was darauf steht. Er ist sich jedoch sicher, dass das Mädchen ins Lebensgefahr schwebt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und erlebt dabei einen wahren Albtraum voller Rätsel. Am Ende muss er erkennen, dass es manchmal besser ist, wenn man nicht alles weiß. Die Wahrheit ist manchmal viel zu schrecklich, um mit diesem Wissen leben zu können. Die Story verläuft nach dem typischen Schema des Autors. Die spannende Geschichte enthält so viele unvorhersehbare Wendungen, dass der Leser bis zum Schluss keinerlei Idee hat, um was es eigentlich geht. Wenn man dann die Lösung weiß, fühlt man sich doch ein wenig an der Nase herumgeführt.
Das Paket
Der unter dem Namen „Friseur“ bekannte Psychopath hat sich die Psychiaterin Emma als drittes Opfer ausgesucht und in einem Hotel vergewaltigt. Allen Frauen hat der Täter die Haare abgeschert, und Emma ist die einzige Überlebende bisher. Aus Angst, dass er ihr erneut auflauert, geht sie nicht mehr aus dem Haus. Inzwischen leidet sie unter Verfolgungswahn, und jeder Mann ist ihr suspekt. Eines Tages soll sie für den Nachbarn ein Paket annehmen. Obowohl sie schon lange am Rande Berlins lebt, hat sie diesen noch nie zu Gesicht bekommen. Schon das Cover, das in Form eines Paktes gestaltet ist, und der Prolog machen Lust auf diese Kriminalgeschichte. Der Autor lässt die Grenzen zwischen Fiktion und Realität geschickt verschwimmen. Das kurzweilige Buch bleibt bis zum Ende spannend und die Handlung unvorhersehbar.
The Guardians
Der junge Afroamerikaner Quincy Miller sitzt unschuldig im Todestrakt. Sein früherer Anwalt Keith Russo wurde in Florida erschossen, und es gibt keine Spur vom Mörder. Außerdem sind keinerlei Zeugen vorhanden, was die Ermittlungen extrem erschwert. Die Kriminalbeamten tappen im Dunklen, denn es gibt weder Verdächtige noch ein eindeutiges Motiv. Nachdem Miller 22 Jahre im Gefängnis verbüßen soll, kontaktiert er die Guardian Ministries. Als der Anwalt Cullen Post sich des Falls annimmt, weiß er nicht, dass es für ihn lebensgefährlich wird. Der Autor John Grisham ist ein Garant für spannende Kriminalromane. Da es sich immer um wahre Begebenheiten handelt, macht die Geschichten noch aufregender und realistischer. Grisham will mit diesem Buch auch darauf aufmerksam machen, dass in den USA viel zu viele Menschen unschuldig zu Tode verurteilt werden. Eine brilliant recherchierte Story mit Hochspannung bis zum Schluss.
Am Ende des Schweigens
In dieser Geschichte passieren insgesamt vier grauenvolle Morde. Drei Freunde hüten ein düsteres Geheimnis, und eine fürchterliche Wahrheit soll enthüllt werden. Bei ihrer Rückkehr zum Ferienhaus entdeckt Jessica auf dem Grundstück die Leichen ihrer drei Freunde und ihres Mannes. Im Keller hockt die total verängstigte Frau von Tom, die das Massaker überlebt hat. Verdächtiger ist ein Mann, der zu allen Opfern eine Verbindung gehabt haben soll. Jessica will den Vorkommnissen auf den Grund gehen und begibt sich dabei selbst in allergrößte Gefahr. Die Autorin Charlotte Link ist bekannt für ihre unheimlich spannenden Kriminalbücher. Sie hat eine besondere Begabung dafür, psychologische Verknüpfungen verständlich zu erläutern. Wer sich viel Action erhofft, wird von diesem Roman eher enttäuscht sein. Es geht eher leise zu, denn eine Psychogeschichte mit vielen Verwirrungen steht hier eindeutig im Vordergrund.
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